Wirtschaftswunderzeit

Während der Wirtschaftswunderzeit wurden die Geschäftsaktivitäten weiter ausgebaut und die Leistungen umfassten nun eine Tankstelle mit Fahrzeugwartung, Bereitstellung von Parkmöglichkeiten, Mietwagen und das Bestattungsunternehmen.
Anna Dechert und ihre Tochter Wilhelmine Kraft waren für die Mietwagenfahrten verantwortlich. Wilhelmine blieb noch bis zur Coronakrise im Jahr 2020 im Unternehmen aktiv und war bis zu ihrem 87. Lebensjahr eine gute Ratgeberin und konnte zu fast jedem unserer Kunden eine kleine Geschichte erzählen.
Anna Dechert mit einem Opel-Mietwagen vor dem 1964 gebauten Schaufenster. Der damit verbundene Anbau integrierte eine Sargausstellung und eine Werkstatt zur Endveredlung von Särgen mit individuellen Griffbeschlägen, Sargverzierungen und der Innenausstattung eines Sarges.
Anna Dechert und die Auszeichnung der Firma OPEL
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Urkunde für Opel Kapitän
Bestattung Heinrich von Brentano

Im November 1964 richteten wir die Bestattung von Heinrich von Brentano aus. Neben Konrad Adenauer gehörten eine Vielzahl von Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft zu dem Kreis der Trauergäste in der Kiche St. Ludwig.
"Nach der Wiedererlangung der Souveränität und dem Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zur NATO wurde Heinrich von Brentano am 8. Juni 1955 als Bundesminister des Auswärtigen in die von Bundeskanzler Konrad Adenauer geleitete Bundesregierung berufen. Zuvor hatte Adenauer selbst das Auswärtige Amt geleitet. Brentano unterzeichnete im Oktober 1956 den Vertrag von Luxemburg zur Wiedereingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik Deutschland. Er vertrat die Bundesrepublik auf der Genfer Außenministerkonferenz 1959, bei der Westdeutschland ebenso wie die Deutsche Demokratische Republik lediglich einen Beobachterstatus hatte.
Nachdem die FDP bei den Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl 1961 einen Staatssekretär im Auswärtigen Amt forderte, der dann dort als eine Art Aufsichtsinstanz fungieren sollte, erklärte Brentano am 30. Oktober 1961 rückwirkend zum 28. Oktober 1961 seinen Rücktritt. Am 30. Oktober 1961 unterzeichnete er in Bad Godesberg das Deutsch-Türkische Anwerbeabkommen. Es war eine seiner letzten Amtshandlungen.
Im Sommer 1962 machten sich Anzeichen von Speiseröhrenkrebs bemerkbar, die ihm seine Arbeit zunehmend erschwerten. Im Dezember 1963 musste er sich einer schweren Operation unterziehen; elf Monate später starb er. Die Todesursache Krebs wurde damals nicht explizit genannt, sondern als „schweres, unheilbares Leiden“ umschrieben.
Er wurde drei Tage nach seinem Tod im Plenarsaal des Deutschen Bundestages mit einem Staatsakt geehrt. Brentano ist auf dem Waldfriedhof Darmstadt (Grabstelle: R 12b 57) begraben." Quelle Wikipedia
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Requiem St. Ludwig
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Ehrengeleit Waldfriedhof
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Kontad Adenauer und Ludwig Erhard
Danksagung Bestattung von Prinz Ludwig von Hessen

51 Jahre nach der Bestatung von Großherzog Ernst-Ludwig von Hessen und bei Rhein verstarb dessen Sohn Prinz Ludwig von Hessen und bei Rhein. Die Bestattung des Großherzogs war für August Dechert der Auslöser, einen eigenen Bestattungswagen anzufertigen. 1968 organisierte DECHERT Bestattungen dann die Trauerfeier für den Prinzen.
"Prinz Ludwig wuchs gemeinsam mit seinem zwei Jahre älteren Bruder Georg Donatus abwechselnd im Schloss Wolfsgarten und im Neuen Palais in Darmstadt auf.
Nach seinem Studium wurde der ausgebildete Kunsthistoriker Attaché an der deutschen Botschaft in London. In Oberbayern lernte Ludwig die viereinhalb Jahre jüngere Margaret Campbell Geddes kennen. Ludwig und Margaret entschlossen sich bei den Olympischen Winterspielen 1936 in Garmisch-Partenkirchen zu heiraten. Nachdem die Hochzeit wegen des Todes von Ludwigs Vater, des 1918 abgesetzten Großherzogs Ernst Ludwig, auf den 20. November 1937 (Ludwigs 29. Geburtstag) verschoben worden war, kamen Ludwigs Mutter Eleonore, sein Bruder Georg Donatus, dessen Ehefrau Cäcilie und deren gemeinsame Kinder Ludwig und Alexander am 16. November bei einem Flugunfall in der Nähe von Ostende ums Leben, als die Gesellschaft zur Hochzeit nach London reisen wollte. Daraufhin trat Ludwig als letzter männlicher Nachkomme seiner Familie das Erbe des Hauses Hessen-Darmstadt gemeinsam mit Margaret an, die er in einer vorverlegten, stillen Trauungszeremonie am 17. November 1937 ehelichte. Den Tod seiner Familie konnte Ludwig nie ganz verwinden – „Eine disziplinierte Schwermut zeichnete ihn aus.“
Nach Ende des Weltkriegs engagierte sich das Paar für den Wiederaufbau Darmstadts, für Kunst, Museen und karitative Einrichtungen, wie das Alice-Hospital, das Eleonorenheim und das Rote Kreuz. Ludwig war unter anderem auch Mitbegründer des Institut für Neue Technische Form, des Rates für Formgebung, des Bauhaus-Archivs, schuf die Neue Künstlerkolonie Rosenhöhe und gestaltete den deutschen Pavillon für die Expo 1958 in Brüssel mit.
Die Ehe von Ludwig und Margaret, die bei der hessischen Bevölkerung als sehr beliebt galten, blieb kinderlos. Beide hatten nach dem Tod von Georg Donatus das einzig überlebende Kind Johanna (* 1936) adoptiert, das jedoch schon 1939 an einer Hirnhautentzündung starb. Ludwig starb 1968 im Alter von 59 Jahren. Der Trauergottesdienst fand am 6. Juni 1968 in der Stadtkirche Darmstadt im Beisein des europäischen Hochadels statt. Ludwig liegt gemeinsam mit seiner Ehefrau Margaret (1913–1997) in einem schlichten Erdgrab auf der Rosenhöhe begraben, in unmittelbarer Nähe des Gemeinschaftsgrabes seiner Eltern und der verunglückten Familie seines Bruders.
Ludwig Prinz von Hessen adoptierte 1960 Moritz von Hessen-Kassel (1926–2013), in dessen Person die beiden seit 1567 getrennten Linien des Hauses Hessen sich schließlich wieder vereinigten." Quelle Wikipedia
Super-8 Filmaufnahmen vom Trauerzug
August Dechert Privat

August Dechert lebte für sein Unternehmen und war in allen Unternehmensbereichen aktiv. Seine private Leidenschaft galt dem Karnevalverein Bessungen 1905. So war er eine treibende Kraft bei dem Wiederaufbau der Bessunger Turnhalle (heute comedy-hall) und ein Bestandteil des Elferrates.
"Die Bessunger Turnhalle wurde im Zweiten Weltkrieg beim Luftangriff auf Darmstadt zerstört. Von 1949 bis 1953 erfolgte der Wiederaufbau nach dem Entwurf von Oberbaudirektor Peter Grund. Die Bauarbeiten erfolgten in mehreren Etappen und wurden von Mitgliedern der Bessunger Vereine, der TG 1865 Bessungen, dem Karnevalsverein 1905 und dem Gesangsverein Einigkeit mit Unterstützung der Stadtverwaltung durchgeführt. Die Einweihung fand am 14. November 1953 statt. Damit wurde die Halle nach dem Zweiten Weltkrieg zu der ersten funktionsfähigen Versammlungsstätte der Stadt. 1968 kamen öffentliche Dusch- und Wannenbäder hinein, da die Wohnungen in diesem Stadtteil oftmals nicht über eigene Bäder verfügten.
Die Turnhalle entwickelte sich zu einem Zentrum der Bessunger Vereinstätigkeit, die sich nicht nur auf das Sportliche erstreckte. Einige Jahre gab es am Rosenmontag den Jazzbandball in der Bessunger Turnhalle. Am 13. November 1971 zeichnete die Prog-Rock-Gruppe Nektar hier Liveaufnahmen auf, die unter dem Namen A Tab In The Ocean veröffentlicht wurden. Damals musste die Polizei die Halle wegen Überfüllung schließen. Am 2. April 1977 gastierte Kraan.[8] 1994 wies die Halle jedoch gravierende Brandschutzmängel auf. Ein Umbau für Turnzwecke wurde ausgeschlossen, obwohl sich das Gebäude im Eigentum der TG 1865 Darmstadt befand und noch immer befindet. Vielmehr erfolgte ein Umbau zu einem Varieté mit Theaterlokal, das seit 1996 die Comedy Hall GmbH mit dem Kikeriki-Theater[9] nutzt. Auf dem Programm des Puppentheaters stehen Märchenstücke für Kinder. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf komödiantischen Stücken für Erwachsene, bei denen Puppen und Menschen auftreten. Die Stücke werden vom Ensemble entwickelt und in Darmstädter Mundart aufgeführt." (Wikipedia)
